TUK-Stammtisch am Donnerstag, den 03. März 2022 in der Cafeteria des Schauspielhauses Dortmund
Die Sonne lacht, die Vögel trillern, die Stimmung steigt – der Frühling erwacht so langsam.
Die Gedanken sind in dieser besonderen Zeit natürlich auch in der Ukraine und wir alle hoffen …
All diese Eindrücke und Stimmungen haben die TUKs nicht davon abgehalten, der Einladung zum zweiten Stammtisch in der Saison 2021/22 zu folgen.
Petra Dörken begrüßte als neu gewähltes Vorstandsmitglied alle Freunde sehr herzlich und freute sich mit allen Anwesenden auf einen interessanten und spannenden Nachmittag und versprach, dieses Format in Zukunft alle zwei Monate fortzuführen.
Auch Sabine Reich, die Chefdramaturgin des Schauspielhauses, begrüßte die Gäste und freute sich mit uns, dass die Produktionsdramaturgen Christopher-Fares Köhler und Hannah Saar uns heute aus der Arbeit ihrer aktuellen Produktionen berichteten.
Am Donnerstag, den 10.03.22, kommt das Schaupiel
Die Tonight, Live Forever oder Das Prinzip Nosferatu
„Und Nacht ist es nicht, nur Tag kann es erst recht nicht sein.“
auf die Bühne, welches von Herr Köhler dramaturgisch aufgearbeitet wurde.
Eine Frau verlässt ihre Therapiesitzung und gerät in einen Gedankenrausch, ein junger Immobilienmakler liegt schlaflos wach, eine Frau verlässt müde und erschöpft ihre Arbeit, wird von einem Motorrad mitgenommen und findet sich in Albträumen wieder.
Inspiriert vom Stummfilm Nosferatu (1922) schickt die Autorin Sivan Ben Yishai die drei Erzähler-Stimmen auf einen rauschhaften Trip – zwischen Tag und Nacht, Albtraum und Klarheit, den Lebenden und den Untoten.
Lassen wir uns überraschen, inspirieren und in einen Gedankenrausch verführen.
Von Frau Saar sehen wir in der aktuellen Saison am 19.03.22 das Stück „Kinderkriegen 4.0“, einem satirischen Horror-Trip über das Kinderkriegen unter gesellschaftlichem Druck, der auf allen Menschen – insbesondere Frauen – lastet, sich zum Thema Kinderkriegen und Kinderhaben zu verhalten und die Bilder der Gesellschaft zu erfüllen.
Die nächste Generation bleibt in Kinderkriegen unsichtbar, stattdessen schubsen sich der SPÄTBERUFENE, die OMA, die ALTE MUTTER, die RABENMUTTER, der BUNDESTAGSABGEORDNETE, DER ENGAGIERTE und die KINDERLOSE in den Ring der Verurteilung.
Auch dies verspricht etwas Besonders zu werden, speziell Generationen übergreifend.
Neugierig und gebannt haben wir zugehört und im Anschluss an die Vorträge die Beiden mit unseren Fragen gelöchert.
Nicht verschwiegen werden soll an dieser Stelle, dass neben der Neugier auf die Stücke bei der Fragerunde Ansichten, Anregungen und Wünsche zwischen Alt und Jung zu Tage getreten sind, die von unseren beiden Referenten aufgenommen und gerne in ihrem Kreis vorgetragen werden.
Aber auch wir TUKs sollten uns offen zeigen für neue Formate, für moderne Kunst, für alte Themen in aktuellem Kontext, ganz nach dem Motto:
Lockerheit und Spaß von den Jüngeren, Ruhe und Gelassenheit von Älteren.
Kultur ist und bleibt systemrelevant und die TUKs ermöglichen ganz nah dran zu sein.
Werden Sie Stammgast und besuchen Sie auch unseren nächsten Stammtisch, wahrscheinlich am 12.05.22, um dabei zu sein, so nah wie möglich!
Weitere Informationen erhalten alle Mitglieder der TUKs wie gewohnt über Rundbrief und social-media-Kanäle.